Rundumschlag zu den Regierungen des Nahen Osten
So ich starte hier mal mit einer neuen Aktion. Nach und nach möchte ich hier die Regierungsspitzen sämtlicher Länder im Nahen Osten vorstellen. Ich möchte kurz auf die jüngste Geschichte der jeweiligen Staatsoberhäupter eingehen. Vorallem wie und wann sie an die Macht gekommen sind. Starten werde ich mit Syrien.
Am 01. Februar 1958 wird der Zusammenschluss Ägyptens und Syriens zur Vereinigten Arabischen Republik bekanntgegeben. Die Politik wurde nun mehrheitlich von Ägypten geprägt, was eine grosse Unzufriedenheit in der Bevölkerung auslöste. Ein Putsch Versuch im September 1961 von syrischen Offizieren bedeutete das Ende der Arabischen Republik. Im Mai 1963, nach einem weiteren Putsch, erlangte die Ba'ath Partei die Macht im Land. Trotz dieses Erfolgs gab es grosse partei-interne Probleme und Machtkämpfe. Auf Grund des verlorenen Sechs-Tage-Kriegs im Juni 1967 und des Verlusts des Golans an die Israelis, war das Land am Boden zerstört. Ab diesem Moment gingen die Machtkämpfe innerhalb der Ba'ath Partei weiter, als schliesslich im Jahre 1970 Hazif al-Assad als Sieger hervor ging. Ab diesem Moment war und ist nur noch die Familie al-Assad an der Machtspitze. Hazif liess den damals amtierenden Präsidenten und seine Anhänger verhaften und kandidierte 1971 selbst zum Staatspräsidenten. Die Wahl gewann er mit 99.2% aller Stimmen, da kein Gegenkandidat zugelassen wurde.
Nachfolger von Hazif al-Assad, nach dessen Tod im Juni 2000, war und ist der zweitjüngste Sohn Baschar al-Assad. Da er für das Präsidentenamt von Gesetzes wegen zu jung war, wurde dieses kurzer Hand geändert. Baschar gewann die Wahl mit 97,29 % der Stimmen.
Ende Mai diesen Jahres wurde Baschar durch ein Referendum ohne Gegenkandidaten im Amt bestätigt. Mehrere Oppositionsgruppen im Exil hatten zum Boykott der Abstimmung aufgerufen. Assad sprach vor dem Parlament in Damaskus, wo er den Eid für eine zweite Amtszeit von sieben Jahren ablegte. Er versprach dem Land die Umsetzung politischer Reformen, die seine Regierung schon vor Jahren angekündigt hatte. Assad rechtfertigte die Verzögerung mit dem äußeren Druck auf sein Land. Alles in allem kann man bei Syrien noch immer nicht von einer Demokratie sprechen, da die al-Assad keine Wiedersacher an Ihrer Seite dulden und diese kurzer Hand vertrieben werden (oder schlimmeres). Dies ist geschichtlich belegtbar.
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